Fokus des gemeinsamen Projektes ist die Erforschung neuer Therapien gegen die Alzheimer-Erkrankung, an der in Deutschland mehr als eine Million Menschen leiden. Über einen Crowdsourcing-Ansatz wurde ein fünfköpfiges Forschungsteam zusammengestellt, für das sich junge Wissenschaftler von führenden akademischen Institutionen weltweit mit Projektvorschlägen bewerben konnten. Die Forscher bringen ihre Ideen ein und erhalten die Möglichkeit, ihre Ergebnisse zu publizieren. Am Ende der Kooperation können die dadurch entstandenen präklinischen Forschungs- und Entwicklungsprojekte entweder von AbbVie übernommen oder von BioMed X in ein Start-up-Unternehmen überführt werden. Geleitet wird das Team von Dr. Dagmar Ehrnhöfer, die zuletzt an der University of British Columbia in Vancouver, Kanada, als Postdoctoral Research Fellow tätig war.
Hand in Hand für den Fortschritt
Um den wissenschaftlichen Fortschritt zu beschleunigen, setzen wir auf Zusammenarbeit. Dafür bündeln wir unsere Expertise, Ideen und Ressourcen mit denen von vielseitigen Experten. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern suchen wir Lösungen für die größten medizinischen Herausforderungen der Welt. Dies erstreckt sich auf alle Stufen des Entwicklungsprozesses – von der Grundlagenforschung über die Arzneimittelentwicklung bis hin zu neuen Lösungsansätzen für die Versorgung.
Jedes Jahr drohen hunderttausende wissenschaftliche Ansätze und potenzielle Arzneimittelkandidaten regelrecht zu „versanden“ – sie werden nicht weiterverfolgt. Damit weltweit Patienten besser versorgt werden können, müssen die besten Ideen in Medikamente überführt und für die zugänglich gemacht werden, die auf sie angewiesen sind. Wie das funktioniert? Im Beitrag wird’s erklärt.
Wissenschaftliche Kooperationen in Deutschland
Als forschendes BioPharma-Unternehmen betrachten wir Forschung und Entwicklung als essentiellen Faktor für den Fortschritt in der Gesundheitsversorgung. Dazu investieren wir nicht nur in eigene Forschungs- und Entwicklungsprojekte, sondern engagieren uns auch in regionalen und europäischen wissenschaftlichen Initiativen. Als Mitglied in Spitzenclustern fördern wir wissenschaftliche Projekte zwischen Industrie, Start-up-Unternehmen und Hochschulen und tragen zur Stärkung der wissenschaftlichen Bedeutung von Cluster-Regionen (z. B. dem BioRN-Biotech-Cluster in der Rhein-Neckar-Region) bei.
So sind wir als Gründungsmitglied im Vorstand der „Health Axis Europe“ zur Vernetzung der Wissenschaft in Europa mit den regionalen Schwerpunkten Cambridge, Maastricht, Leuven und Heidelberg (Rhein-Neckar-Region) aktiv.
Bei der Teilnahme an der Europäischen IMI-Initiative, einer Partnerschaft zwischen der Europäischen Kommission und der Europäischen Pharmaindustrie, besteht das Ziel darin, neue Medikationen in Europa schneller verfügbar zu machen. AbbVie ist hier mit einem zweistelligen Millionenbetrag beteiligt. Dadurch helfen wir aktiv mit, die von der EU priorisierten Gesundheitsthemen voranzubringen.
Daneben gibt es viele direkte Vereinbarungen mit wissenschaftlichen Institutionen. So verleiht AbbVie den Ernst-Wiethoff-Preis für wegweisende klinische Forschung an junge Wissenschaftler und Promotionspreise an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Um Deutschlands Zukunft als Wissenschaftsstandort zu gewährleisten, unterstützen wir Deutschlandstipendien u.a. an den Universitäten Mannheim und München.