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Morbus Parkinson

Morbus Parkinson ist eine der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems. In Deutschland sind Schätzungen zufolge weit mehr als 220.000 Menschen betroffen. Die Krankheit greift den Teil des Gehirns an, der für die Kontrolle unserer Bewegungen zuständig ist. Die Verlangsamung der Bewegung ist nur eine von vielen möglichen Folgen von Parkinson. Dank medikamentöser Behandlungen mit Tabletten können die Beschwerden der Patient*innen über einige Jahre gut therapiert und damit gelindert werden. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommen nicht orale Folgetherapien zum Einsatz, welche die Parkinson-Symptome gut unter Kontrolle bringen.

Was bedeutet eine Parkinson-Erkrankung für den Körper?

Die Parkinson-Krankheit ist eine chronische Erkrankung, deren Ursache nach wie vor ungeklärt ist. Bei Morbus Parkinson gehen im Gehirn die Nervenzellen zugrunde, die den für die Bewegungssteuerung verantwortlichen Botenstoff Dopamin produzieren. Sterben die Nervenzellen ab, sinkt der Dopaminspiegel. Parkinson-Patient*innen haben daher Schwierigkeiten mit der Koordination der Bewegungen und können in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sein. Die ersten Symptome treten auf, wenn bereits über 70 Prozent der Dopamin bildenden Nervenzellen abgestorben sind. Bei den meisten Menschen ist das nach dem 55. Lebensjahr der Fall.

Diagnose und Therapie bei Parkinson

Weil die Krankheit schleichend beginnt, werden erste motorische Symptome meist nicht mit Morbus Parkinson in Verbindung gebracht. So vergehen bis zur richtigen Diagnose häufig bis zu fünf Jahre. Kennzeichnend für die Parkinson-Erkrankung sind folgende Symptome, die jedoch nicht zwingend alle auftreten müssen: Muskelzittern, eine verlangsamte Bewegungsfähigkeit, die Versteifung der Muskulatur sowie Gang- oder Gleichgewichtsstörungen. Darüber hinaus können auch psychische Veränderungen sowie Störungen beispielsweise im Magen-Darm-Trakt, der Blasenfunktion und der Regulation der Schweißproduktion Symptome sein.

Die Erkrankung ist bisher nicht heilbar. Für die wirksame Behandlung der Parkinson-Symptome wird eine medikamentöse Therapie, in der Regel Tabletten, üblicherweise mit verschiedenen Begleittherapien (z.B. Physiotherapie) kombiniert. Sie lindert die Krankheitszeichen und Begleiterscheinungen deutlich. Weil jeder Parkinson-Verlauf in Art und Ausprägung unterschiedlich sein kann, wird die Therapie individuell auf den einzelnen Patient*innen abgestimmt. Ist die Parkinson-Krankheit fortgeschritten, kann es sein, dass die Einnahme von Tabletten allein nicht mehr wie gewünscht wirkt. Dann lässt die Wirkung des Medikaments noch vor der geplanten Einnahme der nächsten Dosis nach oder es treten Wirkschwankungen auf. In diesem Fall können so genannte nicht orale Folgetherapien in Betracht gezogen werden, darunter auch Anwendungen, die ohne operativen Eingriff eine gute Kontrolle der Parkinson-Symptome erreichen. 

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PARKOUR bietet vielfältige Tipps, die den Alltag mit Parkinson erleichtern. Experten wie Ärzte, Apotheker und Physiotherapeuten teilen ihr Wissen, berichten aus dem Behandlungsalltag oder vermitteln Erkenntnisse aus der Forschung. Darüber hinaus kommen Menschen zu Wort, deren Leben von der Erkrankung geprägt wurde.

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