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Axiale Spondyloarthritis

Die axiale Spondyloarthritis (SpA) zählt zu den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Sie ist ein Oberbegriff für verschiedene Stadien einer entzündlichen Erkrankung der Wirbelsäule. Es handelt sich um die sogenannte nicht röntgenologische axiale Spondyloarthritis sowie die röntgenologische axiale Spondylitis (AS), die besser unter dem Namen Morbus Bechterew bekannt ist.

Was genau sind die nicht röntgenologische axiale Spondyloarthritis und Morbus Bechterew?

Bei beiden Formen richtet sich die körpereigene Abwehr gegen Knochen- und Knorpelgewebe. Dadurch kommt es zu Entzündungen an der gesamten Wirbelsäule sowie am Kreuz-Darmbein-Gelenk. Typisch sind daher tiefsitzende Rückenschmerzen über mehr als drei Monate sowie eine Steifigkeit im Bereich der Lendenwirbelsäule. Beides tritt vor allem in der zweiten Nachthälfte und den frühen Morgenstunden auf und wird erst durch Bewegung im Tagesverlauf besser.

Auch andere Gelenke, Sehnenansätze, die Bänder sowie ferner Haut, Augen und Darm können betroffen sein. Die axiale Spondyloarthritis verläuft in Schüben und kann von Phasen ohne Beschwerden und Schmerzen unterbrochen sein. Der größte Unterschied: Bei Patienten mit Morbus Bechterew kommt es neben dem entzündlichen Rückenschmerz im Verlauf auch zu knöchernen Veränderungen an der Wirbelsäule, die dann auf dem Röntgenbild zu sehen sind. 

Wie häufig ist die Erkrankung?

Schätzungsweise 350.000 Menschen in Deutschland leiden an Morbus Bechterew. Die ersten typischen Symptome der axialen Spondyloarthritis zeigen sich in der Regel zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr, Frauen sind stärker betroffen.

Die Ursachen sind noch nicht geklärt. Wissenschaftler vermuten, dass neben Umweltfaktoren insbesondere Infektionen und Veränderungen der Besiedlung des Darms mit Bakterien eine Rolle spielen können – aber auch genetische Faktoren sehr wahrscheinlich.

Diagnose und Therapie

Die Diagnose ist eine große Herausforderung, da die Symptome der Patienten sehr unterschiedlich sind. Erst mit Anamnese, körperlicher Untersuchung, Blutanalyse sowie MRT und Röntgenaufnahme kann der Rheumatologe letztlich die richtige Diagnose stellen.

Die medikamentöse Behandlung ist die wichtigste Säule der Therapie. Aber auch Bewegung, Physio- wie Ergotherapie sowie eine gesunde Ernährung sind zentrale Bausteine, um die chronischen Entzündungen und die Schmerzen in den Griff zu bekommen und bleibende Schäden zu vermeiden.

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