Experten fassen unter dem Begriff fünf Formen chronisch-entzündlicher Gelenkerkrankungen zusammen: Die Oligoarthritis, Polyarthritis, Systemische Arthritis, Psoriasis-Arthritis sowie die Enthesitis-assoziierte Arthritis. Voraussetzung für die Diagnose ist, dass die Entzündungen der Gelenke vor dem 16. Lebensjahr beginnen und mindestens sechs Wochen anhalten.
Die Juvenile Arthritis wird durch eine fehlgeleitete Immunreaktion ausgelöst. Wie bei Erwachsenen sind die genauen Ursachen der systemischen JIA noch ungeklärt. Neben einer genetischen Veranlagung scheinen Umweltfaktoren eine Rolle zu spielen – zum Beispiel Viren, Bakterien oder Verletzungen.
Grundsätzlich gilt, dass die chronische Entzündung zunächst die Innenhaut der betroffenen Gelenke wuchern lässt. Auch Knorpel und Knochen können in Mitleidenschaft gezogen sein. Die Folge: Die Gelenke schwellen an, bereiten Schmerzen und sind weniger beweglich. Wichtig ist, dass Eltern die möglichen Symptome erkennen. Will ein Kleinkind vermehrt getragen werden oder kann plötzlich schlechter greifen, können das Anzeichen kindlichen Rheumas sein. Auch hinken betroffene Kinder und Jugendliche vermehrt oder die Schrift wird krakelig. Müdigkeit und schnelle Erschöpfung können ebenfalls Symptome der Erkrankung sein.